Winterwanderung rund um Wittenburg
Wir waren nach Wittenburg eingeladen!
Ich gebe es freimütig zu - bisher wusste ich nur, dass Wittenburg eine Kleinstadt im Landkreis Ludwigslust-Parchim ist und an der A 24 liegt. Wenn man von Schwerin nach Hamburg fährt, dann sieht man auf der rechten Seite ein Gewerbegebiet und das große Alpincenter liegen.
Letztlich habe ich es Hartmut, Birgit und Cathleen und ihrer Einladung zu unserer Winter-Leo-Wanderung zu danken, dass ich die Stadt kennenlernen konnte.
Für die Verhältnisse von Mecklenburg-Vorpommern mit einer Bevölkerungsdichte von ca. 33 Einwohnern je km² kann das Amtsgebiet von Wittenburg durchaus als ein sehr dicht besiedeltes Gebiet gelten. Immerhin liegt hier die Bevölkerungsdichte bei 105 Einwohnern je km².
Allerdings war der sehr schöne Marktplatz bei unserem Eintreffen am frühen Morgen des 20. Januar 2013 noch menschenleer.
So nach und nach trafen alle angemeldeten Teilnehmer ein und nachdem die Begrüßungsrituale zelebriert waren und die Hunde sich wieder „eingekriegt" hatten, hieß es aufstellen zum Gruppenfoto.
Als Kulisse diente uns das 1996 umfassend restaurierte Rathaus, das 1852 nach Plänen des damaligen Hofbaurats Georg Adolf Demmler (der sich auch in der Residenzstadt Schwerin an vielen Stellen baulich verewigt hat) errichtet wurde. Das Gebäude zählt zu den bedeutenden Bauwerken aus der Zeit des Historismus.
Und dann ging es auf eine von Familie Schlenker sehr abwechslungsreich gestaltete Tour durch die Stadt und die nähere Umgebung. Erste Station war der Amtsbergturm. Der steht auf dem Gebiet einer ehemaligen Niederlassung des Stammes der Polaben aus der Zeit der Völkerwanderung, die im Gebiet der sumpfigen Niederung des Flüsschens Motel eine Burganlage errichteten.
Von dort ging es vorbei am ehemaligen Wittenburger Amtsgericht. Dieses Gebäude wurde durch einen Investor in ein „Flour Art Museum" umgenutzt. Dieses Museum zeigt die Bedeutung des Mehls für die menschliche Kultur. Mittelpunkt ist die sogenannte „Sackothek", die 1.600 zum Teil kunstvoll gestaltete Mehlsäcke aus 110 Ländern der Welt ausstellt.
Auf dem weiteren Weg konnten wir noch gut erhaltene Teile der alten Stadtmauer besichtigen und dann ging es ab in Richtung Hungerturm. Der stammt aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Obwohl die Stadt Wittenburg selbst nie in kämpferische Handlungen verstrickt war, hatten die Unternehmungen zur Verteidigung der Stadt und die diversen Einquartierungen zur damaligen Zeit Bedarf an einem solchen Gebäude.
Zum Schluss der Wanderung gab es noch ein tolles Motiv für unsere Fotografen. Dieses Bild mit „Wasa vom Karniberg" und dem Glücksfänger zu Wittenburg sollte noch eine wichtige Rolle als Werbung für unsere Leonberger Hunde spielen, denn unser Besuch in der Stadt hatte Aufmerksamkeit und Aufsehen erregt.
Hartmut und Birgit hatten dafür gesorgt, dass der „Wittenburger Stadt- und Landbote" über unseren Aufenthalt berichtete.
Auf der Jahreshauptversammlung unserer Landesgruppe im Februar 2013 konnte Hartmut davon berichten und ...
… hier seht ihr das Deckblatt zu dem Bericht über unseren Besuch.
Nachdem alle ihre Fotos gemacht hatten, wurden die Hunde in die Autos verfrachtet und wir sind der Einladung von Familie Schlenker folgend nach Harst zu einem zünftigen Eintopf und herrlich heißer Bockwurst und Getränken gefahren.
Die Kochkünste von Hartmut am Gulaschtopf über dem offenen Feuer wurden von allen bewundert und ich kann versichern, es hat so was von lecker geschmeckt, dass am Schluss des Gelages wirklich nichts mehr übrig war.
Lieber Hartmut, liebe Birgit und liebe Cathleen,
wir haben uns bei Euch „sauwohl" gefühlt und Ihr habt uns einen herrlichen Wintertag in Westmecklenburg beschert. Vielen Dank dafür sagen im Namen aller
Petra & Hans-Joachim