Auf Entdeckungstour durch Plau am See
Nach unserem erfolgreichen Ausflug zum Schloss Wiligrad Anfang Juli hatten wir beschlossen, nicht allzu viel Zeit verstreichen zu lassen für ein weiteres Treffen. Man weiß nie, ob uns nicht wieder eine Zwangspause auferlegt wird.
Wie immer stellte sich die Frage, wo soll es hingehen. Ein großes Danke geht hier an Dieter Schröder, der sich 6 verschiedene Touren in und um Plau am See überlegt hatte.
Plau am See ist mit gut 6000 Einwohner eine Kleinstadt im äußersten Osten des Landkreises Ludwigslust-Parchim. Seit 1998 ist Plau am See ein staatlich anerkannter Luftkurort. Die Stadt liegt direkt am Westufer von Deutschlands siebtgrößten See - dem Plauer See sowie der Müritz-Elde-Wasserstraße und ist das westliche Tor zur Müritzregion bzw. Mecklenburgischen Seenplatte. Zahlreiche Funde und Wallanlagen erinnern an die slawischen Siedlungen der Obotriten, die den Grundstein der Stadt Plau am See bildeten. Bereits im Jahre 1235 erhielt „Plawe“, das bedeutet Flößerort, Stadtrecht. Die Altstadt ist noch heute von den Fachwerk- und Backsteinhäusern der Ackerbürger geprägt. Als herausragende Zeitzeugen sind neben der Hubbrücke, der Burgturm mit Wallanlage, die evangelische Stadtkirche "St. Marien" aus dem 13. Jh. und das Plauer Rathaus im Stil der niederländischen Renaissance zu besichtigen. (Quelle: https://plau-am-see.de/home/luftkurort-plau-am-see.html)
Am Sonntag den 5. September 2021 war es dann soweit und die Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern des DCLH traf sich mit 9 Fellnasen und 19 Zweibeinern in Plau am See.
Um 13:30 Uhr trafen wir uns auf dem Parkplatz Ecke B103/Quetziner Straße. Die Freude des Wiedersehens war groß, hatte man doch einige Mitglieder seit mehr als einem Jahr nicht mehr gesehen. Das musste erstmal mit einem Glas Sekt begossen werden. Und dann ging es auch schon los.
Durch den Burgpark ging es in Richtung Plauer Burgmuseum, welches sich in zwei Teile, den Burgturm und das Museum, gliedert. Da das Burgmuseum ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen ist, sorgten unsere Fellnasen bereits hier für staunende Gesichter. Weiter ging es entlang des Burgplatzes in Richtung Innenstadt. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, so dass der Brunnen vor der Bäckerei eine gute Gelegenheit zur Abkühlung für unsere Leos bot.
Nach ausgiebigem Wassertreten ging es weiter durch die Steinstraße in Richtung St. Marien Kirche. Die imposante Eingangstür der 800 Jahre alten Kirche bot eine ideale Kulisse für unser Gruppenfoto.
Durch kleine Gassen mit zahlreichen Fachwerkhäusern ging es in Richtung Elde.
Und da war sie: die Plauer Hühnerleiter. Die Hühnerleiter ist eine hohe Fußgängerbrücke über der Elde-Schleuse. „Bis zu ihrer Sprengung 1945 war die Brücke über die Schleuse eine sogenannte Drehbrücke. Beim Neubau erfolgte die Ausführung als Hochbrücke, bei der statt Treppenstufen Leisten aufgenagelt wurden. Der Volksmund machte daraus "Häuhnerledder" (Hühnerleiter). An dem Namen änderte sich auch mit dem Neubau im Jahr 2003 nichts. Von der Brücke aus kann man den Booten beim Schleusen zusehen.“ (Quelle: https://plau-am-see.de/home/hubbruecke-rathaus-burgturm-huehnerleiter.html) Ob jung oder alt, mutig wie unsere Leos sind meisterten alle diese Herausforderung ganz souverän mit Ihren Zweibeinern. Wie Ihr Euch sicher gut vorstellen könnt, waren schlagartig die bootsinteressierten Touristen von unseren imposanten Leonbergern und Fehlfarbe Jo komplett vom Bootsverkehr abgelenkt.
Die Elde fließt durch die Altstadt und so schlenderten wir entlang der Uferpromenade in Richtung See hin zu Plaus Wahrzeichen – die blaue Hubbrücke. „Sie ist mehr als 100 Jahre alt und ein technisches Denkmal, aber noch immer in Betrieb. Wenn Schiffe passieren möchten, kann sie etwa 1,60 Meter hochgefahren werden.“ (Quelle: https://www.ndr.de/ratgeber/reise/mecklenburgische_seenplatte/Plau-am-See-Reizvolles-Staedtchen-am-Wasser,plauamsee101.html )
An der blauen Hubbrücke angekommen, kam eine Frau freudestrahlend auf uns zugelaufen, mit den Worten „Ihr seid doch bestimmt von der Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern“. Es stellte sich raus, dass die Dame Mitglied der Landesgruppe Hessen ist und mit ihrem Mann und ihren beiden Leonbergern auf Urlaub in Plau am See ist.
Auch hier sorgten unsere Fellnasen für großen Staunen, da beide Ufer rund um die blaue Hubbrücke mit zahlreichen Restaurants und Cafés bestückt sind. Wir wechselten auf die andere Uferseite und machten uns langsam auf den Weg zurück zum Parkplatz.
Unsere Fellnasen waren sehr durstig und bekamen erstmal frisches Wasser.
Auch bei uns hatte sich mittlerweile Kaffeedurst eingestellt und so wurde in Null Komma nichts auf der Wiese neben dem Parkplatz unser Picknick eröffnet mit einer riesigen Auswahl an Kuchen, Süßigkeiten, Kaffee und Sekt.
Es war wieder ein gelungener Ausflug und die Tour durch Plau am See war genau richtig für Jung und Alt, hatten wir doch schließlich Jungster Haajkon und Senior Kairo dabei. Wir freuen uns, Euch spätestens auf unserer Jahreshauptversammlung am 10. Oktober und/oder auf der IRA in Rostock am 16. Oktober wiederzusehen.
Text: Verena Lukat
Fotos: Dieter Schröder, Heike Hain, Hans-Joachim Schreiber, Hartmut Schlenker, Verena Lukat